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Surround White Papers
Surround Verfahren
Autor: Gerd Jüngling - Copyright: Alle Rechte vorbehalten
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Mehrkanalverfahren beim Kinoton
Ein wenig anders ist die Situation bei den mehrkanaligen Kinotonverfahren. Hier ist die Verwendung der normalen Stereofonie aufgrund der Abhörbedingungen im Kino nicht sinnvoll. Um diese Problematik zu verstehen, muss man sich die Situation in einem Kino verdeutlichen. Nehmen wir an, links und rechts von der Leinwand wären Lautsprecher eingebaut und wir würden ein normales Stereo-Signal auf diese beiden Lautsprecher leiten. In diesem Fall würde nur eine kleine Anzahl der Zuhörer ein sinnvolles, räumliches Klangbild hören können, nämlich die, die auf und in unmittelbarer Nähe der Mittelachse beider Lautsprecher sitzen. Wo die genauen Grenzen sind, hängt natürlich von der Entfernung von der Leinwand und vom Abstand der beiden Lautsprecher ab.
Betrachten wir einen Zuschauer, der weit von der Mittelachse entfernt sitzt, z. B. auf der durch das Kreuz markierten Position in der Zeichnung. Eine auf der Leinwand dargestellte Schallquelle, die sehr weit links oder rechts außen platziert ist, wird entsprechend ihrer Lage nur im linken oder rechten Stereokanal erscheinen. Für diese Situation funktioniert das Ganze, da unabhängig von der Sitzposition alle Zuhörer eine korrekte Schallortung von links bzw. rechts haben. Eine auf der Leinwand in der Bildmitte dargestellte Schallquelle hätte in beiden Stereo-Kanälen den gleichen Pegel und würde beim Betrachter, der in der Mittelachse sitzt als richtig empfunden. Der Zuschauer rechts oder links außen hört aber den zu seiner Sitzposition näher gelegenen Lautsprecher natürlich lauter als den anderen. Seine Ortung verschiebt sich somit auf der Bildmitte heraus.
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