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Divergenz
Autor: Gerd Jüngling - Copyright: Alle Rechte vorbehalten
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Räumliche Schallquellen
Verändern wir nun das Beispiel, indem wir anstelle des Autos, bei sonst gleicher Einstellung, einen Zug über die Leinwand fahren lassen und nehmen wir weiterhin an, dass der Zug in seiner gesamten Länge genau die Leinwand ausfüllt. Wenn wir nun das Fahrgeräusch des Zuges in der gleichen Art und Weise behandeln wie das Motorengeräusch des Autos im Beispiel 1, erhalten wir keinen natürlichen Eindruck mehr. Vielmehr müssen wir, um dem räumlichen Eindruck des Bildes zu entsprechen, die Regelung so anpassen, dass in dem Moment, in dem der Zug die gesamte Leinwand ausfüllt, alle 3 Lautsprecher gleich laut sind. Die gesamte Regelung, wieder als Tabelle, muss also so aussehen:
Position: LINKS 50 % LINKS MITTE 50 % RECHTS RECHTS
Position der Lok LINKS AUSSEN MITTE RECHTS AUSSEN NICHT
 IM BILD
NICHT
 IM BILD
sichtbare Breite des Zuges
(Leinwand = 100 &)
Lok gerade sichtbar geworden 50 %
Links bis Mitte
100 %
gesamte Breite
50 %
Mitte bis Rechts
letzer Waggon gerade noch sichtbar
Position des letzten Waggons NICHT
 IM BILD
NICHT
 IM BILD
LINKS AUSSEN MITTE RECHTS AUSSEN
Grafik
Pan-Pot Stellung L 10 Uhr Mitte 2 Uhr R
Pegel L/C/R
(dB)
(- = Aus)
0/-/- -6/-6/~-10 0/0/0 ~-10/-6/-6 -/-/0

Damit ergibt sich eine Regelkennlinie, die von 'nur Links' über 'alle 3 Kanäle gleich' bis 'nur Rechts' regelt. Das Verhalten entspricht bezogen auf Links und Rechts einem normalen Pan-Pot für Stereo, dem für den Centerkanal eine Kurve von Aus über - 6 dB (bei 25 %) und 0 dB (Mitte = 50 %) wieder über - 6 dB (bei 75 %) auf Aus (ganz rechts) überlagert ist.

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